Der Menorquin oder Pura Raza Menorquina (P.R.M.) galt früher als Unterrasse des P.R.E. und stammt von der spanischen Insel Menorca, wo sie auch heute fast ausschließlich gezüchtet werden. Seit 1989 gibt es eigene Zuchtbücher.

Wie genau sich die Rasse entwickelt hat, lässt sich nur schwer nachvollziehen. Da die spanische Insel in der Vergangenheit jedoch immer wieder von verschiedenen Kulturen besetzt war, die alle ihre eigenen Pferde mit auf die Insel brachten, sind Einflüsse von Arabern, Berbern, englischen Vollblütern sowie Lusitanos sehr naheliegend.

In Menorca sind Pferde seit jeher fester Bestandteil einer jahrhundertealten Tradition. Auf Feierlichkeiten wie den „Fiestas de Menorca“ präsentieren sie die schwierige Lektion der Laufpesade, also das meterweite Gehen auf den Hinterbeinen. Diese besondere Spezialität können sie aufgrund ihrer außerordentlich starken Hinterhand voller Stolz präsentieren und werden dabei von den Zuschauern bejubelt und mit Spannung erwartet.

Charakteristisch ist auch das schwarze Fell. Menorquiner werden nur als Rappen anerkannt. Wie beim Friesen sind Abzeichen eher unerwünscht und werden nur akzeptiert, wenn sie sehr klein sind.

Zwar sind die Pferde Menorcas für ihr feuriges Temperament bekannt, dennoch erweisen sie sich als äußerst arbeitswillig und nervenstark. Menorquiner gelten als sensibel, freundlich und überaus lernfreudig.

Auf der Insel Menorca hat sich über die Jahre eine ganz eigene Reitweise entwickelt, die sogenannte „Doma Menorquina“. Diese verbindet Elemente des englischen und iberischen Reitstils und kombiniert klassische Dressurelemente mit Lektionen der Hohen Schule.

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