Die Pura Raza Española oder P.R.E. ist eine aus Spanien stammende Pferderasse. Sie gehören zu den ältesten Pferderassen in Europa. Die Zuchtgebiete liegen vorwiegend in den Regionen Andalusien und Extremadura. Wie viele andere Rassen hat man die ursprünglich eng mit dem Berber verwandten P.R.E. früher auch mit Arabern und englischem Vollblut veredelt.

Stefanie mit Tejano PRENicole mit Marques PREPRE Hengste der königlich-andalusischen Reitschule

Die Rassenbezeichnung gibt es erst seit ihrer Anerkennung durch den spanischen Züchterverband im Jahre 1912. Es handelt sich um iberische Pferde mit nachgewiesener Abstammung von anerkannten spanischen Zuchtlinien. Die Pferdezucht ist in Spanien stark fragmentiert und wird durch viele kleine Privatzüchter betrieben, die jeweils eigene Brandzeichen verwenden. Die Stutbuchführung obliegt der spanischen Züchtervereinigung ANCCE. Nur Hengste und Stuten, die hier registriert sind und eine Körung absolviert und bestanden haben, sind zur Zucht zugelassen. Spanische Pferde ohne entsprechende Papiere werden meist als Andalusier bezeichnet.

Wunderschön anzuschauen sind die P.R.E. bei der alljährlichen Feria del Caballo in Jerez de la Frontera, wo die Pferde bei dem einwöchigen Fest täglich beim Flanieren, in unterschiedlichsten Prüfungen und Wettbewerben bewundet werden können. Weiter befindet sich in Jerez de la Frontera die königlich-andalusiche Reitschule.  

Der P.R.E. wird vielfältig eingesetzt. Vom Freizeitpartner über Working Equitation, die Hohe Schule bis hin zum internationen Dressursport. Unvergessen bleibt die Grand-Prix-Kür vom P.R.E. Fuego XII bei den Weltreiterspielen in Kentucky 2010.

 

Die traditionelle Farbe ist weiß, aber auch Braune, Dunkelbraune, Rappen, Füchse und Falben können vorkommen. Schecken sind bis heute nicht anerkannt. Im Stutbuch ist der genetische Code jedes Pferdes vermerkt, was insbesondere bei der „Farbzucht“ ein entscheidendes Kriterium für Anpaarungen ist.

Die P.R.E. sind vielseitig. In der Dressur bis zur Hohen Schule beweisen sie mit ihrer Leichtfüßigkeit, dass sie geborene Tänzer sind. Ihr harmonischer Körperbau und ihre ungemein lernwillige Art bieten beste Voraussetzungen für die schwierige Kunst der Doma Vaquera, der traditionellen Reitweise spanischer Rinderhirten. Sie kommen auch beim Stierkampf, als Fahrpferde und im Springsport zum Einsatz und bilden immer ein besonderes Highlight bei glanzvollen Ferias und Showauftritten.

Ihr Interieur kann mit besonnen, widerstandfähig, energetisch, edel und fügsam beschrieben werden. Sie sind sehr menschenbezogen und ihrem Reiter ergeben. Südländisches Temperament trifft auf psychische Ausgeglichenheit – diese Kombination schätzen Reiter an ihnen besonders. Bereits römische Autoren beschrieben das Hispanic Pferd als schön, gelehrig, stolz und tapfer. Ideal für den Krieg und für den Sport.

 

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